Da unsere letzte Busfahrt schon viel länger gedauert hat, als gedacht und wir nicht miterleben wollten, auf wie viele Stunden man in Kolumbien eine 18 Stunden Fahrt ausdehnen kann, haben wir uns in die karibische Hafenstadt Cartagena einen Inlandsflug gegönnt – wohlgemerkt der Erste seit knapp 1,5 Jahren …
Bereits der erste Blick aus dem Taxi auf die wunderschön beleuchtete Altstadt war traumhaft … die unzähligen Kopfsteinpflasterstraßen und Gassen mit bunten Kolonialbauten, schönen Plätzen und Kirchen innerhalb einer imposanten Stadtmauer haben wir uns am nächsten Tag bei einem ausgedehnten Spaziergang gleich genauer angesehen – zur Abwechslung wieder einmal ohne Walking Tour – davon hatten wir in letzter Zeit genug 😉 Nicht genug bekommen können wir allerding vom leckeren Essen … deshalb haben wir in Cartagena eine Food Tour gemacht. Mit unserem Guide Mercedes ging es durch den Stadtteil Getsemani zu diversen Straßenständen, an denen wir von kolumbianischen Ceviche, über Arepa mit Käse oder mit Ei gefüllt, exotischen Fruchtsäften, kolumbianischen Kaffee und Empanadas alles probieren konnten, was das Herz begehrte … einfach köstlich 🙂
Ein weiterer Punkt auf unserer Sightseeing-Liste war das berühmte Fort „Castillo de San Felipe de Barajas“, dass die Spanier zum Schutz der Stadt auf einem kleinen Hügel errichteten. Die Festung galt zu seiner Zeit als uneinnehmbar und hat eine ausgedehntes Tunnelsystem, über das man in kürzester Zeit in jeden Winkel des Forts gelangen konnte. Ein Teil der Tunnel sind heute auch für Besucher geöffnet – ein Riesenspaß (wenn auch ein wenig eng) 🙂 … und eine angenehme Abkühlung zu den unmenschlichen Temperaturen, die in Cartagena bereits am frühen Morgen herrschen …
Um der Hitze entfliehen zu können, haben wir uns entschlossen, dem nahegelegenen Playa Blanca auf der Halbinsel Baru, nur wenige Kilometer von der Stadt entfernt, einen Besuch abzustatten. Zwei Nächte lang haben wir in einer sehr rudimentären Unterkunft direkt am Strand geschlafen und bei minimalem Aktionsradius die Zeit ohne Strom und Internet in vollen Zügen genossen.
Nachdem wir erfahren hatten, dass in Kolumbien am Vorabend zu Maria Empfängnis die „Nacht der Kerzen“ gefeiert wird, haben wir nach den gemütlichen Tagen am Strand noch eine Nacht in der Stadt verbracht, um uns dieses Ereignis anzusehen. Kerzen haben wir zwar nur vereinzelt gesehen, aber die Stimmung in den Straßen war sehr fröhlich und ausgelassen. Überall gab es Musik und es wurde getanzt. Dank der zahlreichen Essensbuden und den Getränkeverkäufern musste auch niemand hungrig ins Bett oder lange auf ein neues Bier warten 🙂
Am nächsten Tag geht’s schon wieder weiter zu unserem kurzen Zwischenstopp in Santa Marta, um einiges Organisatorisches zu regeln (Heimkommen braucht Vorbereitung 😉 ) und ein paar Vorräte zu kaufen, bevor wir uns dann wieder an einen abgelegenen Strand verdrücken.
01.12.2019 – 08.12.2019
Ich hoffe ihr schreibt zuhause auch noch einen Blog, sonst hab ich nichts mehr um mein Fernweh zu stillen;-) War gerade in Schweden und da wird auch alljährlich zu dieser Zeit das Fest der Heiligen Lucia gefeiert,…scheint was ähnliches zu sein?! Bis bald, Moscht
Lieber Roman, liebe Eva! Ich finde es genial, wie ihr das alles managt und gemanagt habt!! Auch die Blogs und Fotos sind toll zu lesen und herrlich bunt!!! Wenn ihr wieder da seid, werde ich alles noch einmal in Ruhe lesen und mich inspirieren lassen…
Mein Adventkalender hat heuer 26 Türchen 😉 Noch 12x schlafen, bis ihr kommt 🙂
Bis bald