In der Kleinstadt mitten in Sri Lankas Hochland haben wir ein kleines Paradies gefunden. Für uns ist es einfach perfekt hier und wir konnten uns wirklich nur sehr schwer wieder losreißen. Die grünen Berge, saftigen Teeplantagen, atemberaubenden Ausblicke und freundlichen Bewohner Ellas werden wir hoffentlich nicht das letzte Mal gesehen haben 🙂
Bereits die Anreise war ein Erlebnis. Der unglaublich sympathische Tuk-Tuk Fahrer, der uns in Tissa eigentlich nur zur Bushaltestelle bringen sollte, hat uns mit seinem Charm und einem unfassbar guten Angebot davon überzeugt, die 3,5h nach Ella mit ihm und seinem Tuk-Tuk zu fahren. Wir machten noch einen kurzen Stopp, um im buddhistischen Tempel zu beten. Es war ein schönes Erlebnis von den Einheimischen ganz zwanglos in dieses kleine Ritual eingebunden zu werden. Wenige Kilometer später blieb unser Fahrer ganz plötzlich am Straßenrand einer Landstraße stehen und deutete auf das Gebüsch keine 10 Meter entfernt. Da kam doch tatsächlich plötzlich ein wilder Elefant auf der Suche nach seinem Frühstück aus dem Wald. Wir waren mal wieder fassungslos 😉
Es ging weiter und bevor die serpentinenreiche Bergstraße nach Ella so richtig steil wurde, haben wir eine kleine Pause eingelegt, damit unser Fahrer auch mal Frühstücken konnte. Wir wurden zum Tee eingeladen und haben interessante Gespräche über Land, Leute und Tuk-Tuks geführt. Was für ein unverhofft schöner Reisetag, der tatsächlich noch getoppt wurde, als wir an unserer Unterkunft abgesetzt wurden und das erste Mal die Aussicht von der Terrasse des kleinen Bungalows mitten im Grünen gesehen haben. Besser geht’s nicht! Wir können uns gar nicht sattsehen an der Landschaft und den unzähligen Tieren, die wir von hier aus beobachten können. Jeden morgen bekommen wir von der sympathischen Guesthouse-Mama ein ausgezeichnetes Frühstück serviert. Wir wollen gar nicht mehr weg und verlängern unseren Aufenthalt wieder und wieder.
Wenn Ella nicht so unglaublich schön wäre und so viel zu bieten hätte, würde es uns sicher sehr schwerfallen, unser kleines Terrassenparadies zu verlassen 😉 Wir machen einige tolle Ausflüge, wie den Spaziergang über die Gleise zur bekannten „Nine Arch Bridge“, eine kleine Wanderung auf den „Little Adams Peak“ und eine etwas größere Wanderung auf den „Ella Rock“. Außerdem konnte Eva Roman mal wieder von einem Kochkurs überzeugen und so haben wir von Priya gelernt wir man ein leckeres typisch singhalesisches Rice & Curry zubereitet. Auch die „Stadt“ selbst gefällt uns sehr, es gibt einige nette Restaurants, erschwingliche Bars und sogar zum Shopping konnten wir uns hinreißen lassen. Der arme Rudi durfte nach einer gefühlten Ewigkeit (in Indien darf man ohne Genehmigung nicht starten) auch wieder mal raus , obwohl man aufgrund der aktuellen Situation eigentlich nicht fliegen darf…
Wo sich sonst unzählige Touristen tummeln, ist im Moment so gut wie nichts los. Beinahe 100% der Reservierungen wurden storniert, es gibt keine Neubuchungen und inzwischen sind auch die meisten Touristen, die nach dem 21.4. noch im Land waren, abgereist. Es gibt extreme Einbußen, Hotels und Restaurants werden geschlossen. Wir merken, dass es den Einheimischen ein großes Bedürfnis ist, dass wir uns sicher und wohl fühlen.
Schulen wurden inzwischen unter extremen Sicherheitsvorkehrungen wieder geöffnet, bleiben aber leer. Die Regierung hat berichtet, dass inzwischen alle Verdächtigen verhaftet wurden, obwohl weiter Verhaftungen und Durchsuchungen durchgeführt werden. In Nuwara Eliya, unserem ursprünglichen nächsten geplanten Stopp, wird ein IS Savehouse/Haus für Ausbildungen entdeckt und einige Verdächtige wurden verhaftet. Wir beschließen also direkt nach Kandy weiterzureisen.
Schweren Herzens verlassen wir Ella, unseren Bungalow und unsere Gastgeberin, die uns erst nach einer herzlichen Umarmung weiterziehen lässt 🙂
03.05.2019 – 11.05.2019
Eva rockt auch in den Bergen – echt toll, was ihr 2 alles erlebt!!
Es ist so schön zu sehen, dass es euch gut geht!!!
Ich freue mich über jeden Bericht!!!!
Alles Gute für die Weiterreise!!!!!