Nach unserem Malaysien Abenteuer mit Cosi stand wieder ein Länderwechsel an: wir werden nach Indonesien weiterreisen. Genauer gesagt erstmal auf die sechstgrößte Insel der Welt, Sumatra, im Nordwesten des riesigen Inselstaates. Da wieder Besuch ansteht, musste es schnell gehen, sogar viel schneller als gedacht …
Als Cosis Taxi hinter der nächsten Ecke in Singapur verschwand, und wir eben unser eigenes Taxi rufen wollten, piepste plötzlich Romans Handy. Eine Nachricht von Alex: „Bin jetzt am Flughafen, bis gleich!“. Moment was? Der Plan war, sich in Medan zu treffen, allerdings (so dachten wir in dem Moment noch) erst zwei Tage später. Da hat Romans Planungstalent wieder mal voll zugeschlagen, so schnell sind sie dahin, die zwei Tage „Besucherpause“.
Aber erstmal mussten wir nach Medan kommen, noch sitzen wir, mitten in der Nacht, in Singapur. Zurück in den Zug nach Johor und anschließend mit dem Bus nach Kuala Lumpur, von wo aus wir einen Flug nach Medan nahmen. Der Ansturm am Immigration Schalter hielt sich mehr als in Grenzen und schwupps saßen wir schon im Taxi Richtung Hotel, wo Alex bereits, ausgeschlafen und voller Tatendrang, auf uns wartet.
[Kleine Anekdote: Der erste Satz (und auch einzige, den er auf Englisch drauf hatte), den unser Taxifahrer zu uns sagte war: „You can smoke here!“. Was? Im Taxi? Bald wird sich herausstellen, dass er zwar schon das Taxi gemeint hat, aber eigentlich vom ganzen Land gesprochen hat. Es wird geraucht, und wie geraucht wird! Immer. Überall. Von jedem (Mann).]
Raus aus dem Rauchertaxi, Alex begrüßen (wir freuen uns sehr!) und rein in die wuselige Großstadt. Wir merken schnell, dass die Dinge hier ein bisschen anders laufen als in Malaysien. Es ist lauter, wilder, exotischer aber irgendwie auch einfacher und ärmer. Fast ein bisschen indisch kommt es uns vor. Im Kontrast dazu stehen einige Gebäude aus der Kolonialzeit im niederländischen Stil die zwar erhalten, aber schon ziemlich heruntergekommen sind.
In den nächsten Tagen haben wir uns wirklich ALLES angesehen, was man sich in Medan so anschauen kann 😉 Wir „haben die Stadt durchgespielt“, wie wir als alte Zocker sagen würden. Ich hole jetzt hier gar nicht aus, am besten einfach Fotos anschauen!
An einem Tag ging’s für Alex und Roman raus aus der Stadt, um einen aktiven Vulkan zu besteigen (Eva musste leider arbeiten). Genauer gesagt den Mount Sibayak, etwa zwei Stunden von Medan entfernt. Zusammen mit dem Guide Gelang, der sich selber gerne Dr. Vulcano nennt 😀 geht es einen gemütlichen Pfad entlang zum Krater. Auf dem Weg kommt man auch sehr nahe an Bereiche, an denen Wasserdampf und vulkanische Gase austreten. Da hat man schon ein etwas mulmiges Gefühl …
Und dann war da noch das Essen. Wir waren in so vielen tollen Restaurants, auf belebten Märkten, bei traditionellen Straßenständen und Warungs … Wahnsinn, für uns Foodies wirklich ein Traum. Wir hatten Dim Sum, Soto Kesawan, Indisch, Chinesisch, Ramen, Nasi Goreng, Spießerln, Bitterballen, Ochsenzunge, …
[Kurzer Nachsatz: der erste Eindruck an der Immigration hat sich bestätigt. Wir sind wohl die einzigen Western Tourists in der Stadt. Und irgendwie haben wir auch den Eindruck, dass das schon seit einiger Zeit so ist.]
05.10.2022 – 09.10.2022
Liebe Reisende! Das geht ja jetzt echt schnell bei euch 🙂 Ich komme kaum nach mit Lesen und Schauen 😉
Mir kommt vor, ihr könntet euch auch ganz gut ein Standbein als Reise- und Gourmetführer aufbauen…
Und ich weiß noch immer nicht, was die „bishops noses“ sind???
Wir schauen schon dem Schnee ins Auge und bräuchten dringend einen kleinen Vulkan zum Heizen 😉
Passt auf euch auf, wir freuen uns schon rieeeesig auf`’s Wiedersehen!!!!!!!!!!!!!!!!
… ja unverhofft kommt oft und wer von euch will denn 2 Tage rasten?
Mein Lieblingsbild aus diesem Beitrag … die Eva/Masjid Raya Al-Mashun
Weiterhin happy, happy trip
Hugs Marco
Also langweilig wird euch bestimmt nicht und wie es scheint kulinarisch auch nicht.Der Cappucino schaut für mich als Kaffeeliebhaberin natürlich besonders reizvoll aus ; ) .wirklich eine beeindruckende Farbenpracht ,die ihr mit euren Fotos nach Hause schickt,danke – freu mich auf weitere …